Ob Events, Führungen, Konzerte, Cafébetrieb oder Landwirtschaft: Damit auf dem Rittergut Lucklum alles rund läuft, sind unsere Mitarbeiter jeden Tag engagiert im Einsatz. Wir stellen Ihnen daher in loser Folge die verschiedenen Bereiche des Rittergutes, einzelne Mitarbeiter, besondere Herausforderungen sowie Zukunftspläne vor.
Landwirtschaft – das Herzstück des Rittergutes Lucklum
Er ist Landwirt mit Leib und Seele. Über 20 Jahre Erfahrung in der Leitung und dem Aufbau von landwirtschaftlichen Großbetrieben bringt Helmut Gockel, Geschäftsführer des Rittergutes Lucklum, mit. Ein Rittergut zu führen, das ist aber auch für ihn eine besondere Herausforderung. „Lucklum ist ein Ort mit einer einzigartigen Atmosphäre – das wirkt sich auch auf die Arbeit aus und führt zu ganz neuen Ideen“, so Helmut Gockel. Einzigartig ist auch die große Bandbreite seiner Aufgaben. Sie gehen weit über die Leitung von Land- und Forstwirtschaft hinaus und reichen von der Zuständigkeit für Gastronomie und Events über den Bereich Immobilien bis hin zur Kultur und sogar kirchlichen Belangen.
Wir denken in Generationen
Dennoch: Land- und Forstwirtschaft bilden das Herzstück des Rittergutes. „Wir sind Landwirtschaft“, unterstreicht der Diplom Agraringenieur. „Das Rittergut ist seit vielen Jahrhunderten ein landwirtschaftlicher Betrieb. Für uns ist das die Mitte des Unternehmens. Auch wenn viele Besucher, die hier zu Veranstaltungen, Konzerten oder als Hochzeitsgast zu uns kommen, das vielleicht nicht so wahrnehmen.“ Gebündelt werden alle Aktivitäten auf dem Rittergut dabei über die Güterverwaltung Reinau, die Eigentümerin des Rittergutes ist. Deren Strategie und gesamte Ausrichtung ist sehr langfristig ausgelegt: Sie versteht sich als eine auf mehrere Generationen ausgerichtete, innovative Land- und Forstunternehmung, die nachhaltig und ressourcenschonend handelt. Und dabei die Wirtschaftlichkeit in den Mittelpunkt stellt.
Nicht dogmatisch, sondern flexibel und mit viel Realitätssinn wird auf dem Rittergut das Thema Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gehandhabt. Von diesem Jahr an werden die Flächen rund um Lucklum ökologisch bewirtschaftet werden. Konventionelle und ökologische Landwirtschaft sollen sich bei der Güterverwaltung Reinau künftig ergänzen. Die Betriebszweige Biogas, Hackschnitzelanlage, Windkraft und Solaranlage zahlen ebenfalls auf das Thema Nachhaltigkeit ein. „Wir möchten sozusagen das Beste aus beiden Welten zusammenführen“, so Helmut Gockel. Die ökologische Landwirtschaft auf dem Lucklumer Betriebsteil zu etablieren, das ist allerdings keine einfache Aufgabe. Zu den wirtschaftlichen Zwängen auf der einen Seite kommen die ökologischen Anforderungen – sowohl vom Gesetzgeber wie auch von den Verbrauchern.
Land- und Forstwirtschaft erlebbar machen
Gerade die Wünsche der Verbraucher stehen dabei für das Rittergut im Focus. „Wir möchten künftig regionale Produkte anbieten, die von uns unter ökologischen Gesichtspunkten produziert werden“, erklärt Helmut Gockel. „Auch die artgerechte Tierhaltung gehört zu diesem Spektrum.“ Vor allem soll die Land- und Forstwirtschaft wieder erlebbar werden, etwa durch das Aufzeigen der Herstellungsprozesse oder auch über Aktionen auf Märkten und Events.
Trotz der vielen Ideen für die künftige und zukunftssichere Gestaltung des Rittergutes sind sich der Geschäftsführer und sein Team der besonderen Verantwortung bewusst, die mit diesem historischen Ort verbunden ist. Helmut Gockel: „Uns ist es bei allen Aktivitäten wichtig, die geschichtliche Dimension in Einklang zu bringen mit einem modernen Wirtschaftsbetrieb. Das erfordert Kreativität, Einfühlungsvermögen und Sensibilität für das Rittergut und auch den Ort Lucklum.“ Behutsam und mit Augenmaß soll das Rittergut aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden, um den besonderen Charme des Ortes zu bewahren,. „Das Rittergut ist dabei bunt und für Gäste jeglicher Couleur offen. Es ist eine kulturelle und auch eine christliche Begegnungsstätte“, betont der Geschäftsführer. „Unsere Aufgabe ist es, das Gut als Ort, an dem Menschen leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen, so interessant wie möglich zu gestalten.“ Neue Ideen haben Helmut Gockel und seine Mitarbeiter jedenfalls schon wieder jede Menge.