In unserer Serie #Lindenallee-Geschichten geht es um die Beweggründe, die hinter den Widmungen zu den jeweiligen Bäumen stehen. Eine ganze Reihe der insgesamt 130 Baumpaten hat uns dazu Einblicke gewährt.
Carolin Himmler: ein Baum, eine Widmung und eine Botschaft
Ein Baum kann eine beständige Konstante im Leben eines Menschen sein. Dieser Ansicht ist auch Carolin Himmler, Mitarbeiterin beim Rittergut Lucklum und dort zuständig für Immobilien, Kommunikation und viele andere Bereiche – unter anderem das Projekt Lindenallee. Sie hat die Patenschaft über eine der Linden der Tochter ihrer besten Freundin zur Taufe geschenkt.
„Ein junger Baum begleitet einen Menschen ein Leben lang. Im Idealfall wird er noch lange nach uns dort stehen und die Menschen überdauern, die ihn gewidmet haben. Deshalb war ich der Meinung, dass eine Patenschaft für einen Baum der Lindenallee zur Taufe eines Kindes ein sehr schönes Geschenk ist. Die Widmung ist darüber hinaus eine gute Möglichkeit, dem Kind eine positive Botschaft mit auf den Weg zu geben.
Ich habe mich für ein Zitat von der Physikerin Marie Curie entschieden: ‚Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.’ Marie Curie ist eine Frau, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts Pionierarbeit auf einem Gebiet der Naturwissenschaften geleistet hat, auf dem bis dahin namentlich nur männliche Physiker und Chemiker tätig gewesen sind. Als erste Frau gewann sie gleich zweimal den Nobelpreis in Physik und Chemie. Das Zitat und der besondere Lebensweg von Marie Curie bedeuten für mich: Keine Angst vor Veränderungen, Schicksalsschlägen oder der Zukunft. Wenn man sich den Dingen stellt und sich mit ihnen auseinandersetzt, dann ist alles möglich.“
Darüber hinaus liegt Carolin Himmler die Lindenallee auch sonst besonders am Herzen, denn sie hat das Projekt von Anfang an mit viel Engagement und Herzblut begleitet und betreut. Gemeinsam mit einem großen Team natürlich – angefangen bei der Ideengeberin, Jessica Mohr, dem Landschaftsarchitekten Kai-Uwe Grahmann, Elisabeth Vorderwülbecke, Kunsthistorikerin beim Rittergut Lucklum, und vielen anderen, die zur Realisierung der Lindenallee beigetragen haben. „Das war eine fantastische Aktion. Mit Hilfe der Patenschaften konnten die Menschen Teil eines Projektes werden. Und Paten von Bäumen, die gut 200 Jahre alt werden können“, freut sich Carolin Himmler. „Besonders die Eröffnung der Lindenallee war sehr emotional. Jeder hat eine sehr individuelle Geschichte zu seinem Baum. Diese Verbundenheit ist toll.“
Ab August wird es dann hinsichtlich der Lindenallee noch um das „Finetuning“ gehen. Carolin Himmler: „Wir werden die Eingänge zur Lindenallee neugestalten und auch Bänke aufstellen. Wir freuen uns darauf, dass die Linden kräftig wachsen und viele Menschen der Allee einen Besuch abstatten.“